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"arte", 18.9.2024: Tätowierung wird Kunst: works on skin
Thorsten Jantschek "Deutschlandfunk Kultur", 2.9.2024: Kunst-Tattoos. Ein Selbstversuch
Deutschlandfunk Kultur, 2.9.2024
Simone Reber "Bayerischer Rundfunk", 3.9.2024: Kunstwerke, die man sich tätowieren soll
Ein Projekt in Berlin will das Tattoo zur demokratischen Verbreitung von Kunst nutzen: „Works on skin“ mit Werken von siebzehn Künstlerinnen und Künstlern. Am 2. und 3. November sind die Arbeiten in München zu sehen in der Galerie MaxWeberSixFriedrich. Simone Reber hat sich die Werke für die Haut näher angesehen.
Bayerischer Rundfunk, 3.9.2024
Helena Mälck "Berliner Morgenpost", 30.8.2024: "Works On Skin: Kunstwerke für die Haut"
Wer sind die Menschen, die ihr Leben mit dem Werk eines Künstlers auf der Haut verbringen sollen? „Wir verkaufen Tattoos von Menschen, die keine Tattoos machen, sondern Kunst an Menschen, die in erster Linie keine Tattoos haben wollen, sondern Kunst“, erklärt Friebe. Sich ein Leben lang an das Werk eines Künstlers zu binden, das ist ein Commitment. Es ist eine Frage danach, wie ernst man es letztendlich mit der Kunst meint. Holm Friebe meint es ernst.
Berliner Morgenpost, 30.8.2024
Hilka Dirks "Tagesspiegel", 24.8.2024: "Eins von hundert: Kunstwerke direkt als Tattoos auf die Haut"
Griffelkunst ist ein angestaubter Schnarchverein geworden, Staeck soll im Streben liegen, Block hört auf, Peter Fabian ist tot, Klosterfelde macht dicht. Da nehmen wir den Faden auf.“ Wenn Holm Friebe, Autor, Publizist, Geschäftsführer der Zentralen Intelligenz Agentur und genialisch-kontroverse Berliner Gestalt aller Klassen, von seinem neuen Kunstprojekt „Works on Skin“ spricht, wird sofort klargestellt, wo er es verortet. Es reiht sich ein in die lange Tradition der Kunsteditionen in Deutschland – nur eben besser, neuer, wilder.(…) Nicht nur die beigesteuerten Positionen, auch der Impetus der Initiierenden ruft wehmütige Neunziger-Jahre Gefühle wach: den Markt hacken, die Grenzen des Kunstwerks verschieben.
Laura Helena Wurth "Frankurter Allgemeine Sonntagszeitung", 23.8.2024: "Wenn die Kunst nie mehr weggeht"
Man fragt sich kurz, ob man die Aktion mit dem wilden Titel „Works on Skin“ wirklich ernst nehmen soll. Künstlerinnen und Künstler haben sich Motive ausgedacht, die man kaufen und sich dann tätowieren lassen kann. Dabei ist nicht der Tätowierer der Künstler, sondern der Künstler, der sich das Motiv ausgedacht hat. Es scheint eine besonders auf die Spitze getriebene Form des Mottos „Mit der Kunst leben“ zu sein. Etwas, das Sammler oft als erste Motivation für ihre Tätigkeit angeben. In der Tätowierung findet ein solcher Wunsch seine maximale Erfüllung: Es gibt wohl keine konsequentere Art, mit der Kunst zu leben, als sie auf seiner Haut immer und überall mit sich herumzutragen.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.8.2024
Elke Buhr "monopol", 21.8.2024: "So sieht wahre Liebe aus"
Ein Kunstwerk, das dich ein Leben lang begleitet? Warum nicht – einfach eintätowieren! Das ist die Idee hinter der neuen Berliner Initiative Works on Skin
"Deutschlandfunk Kultur", 12.8.2024: Werke auf der Haut: Wie das Projekt "Works on Skin" Tattoos zu Kunst macht.
Interview mit Holm Friebe.
Deutschlandfunk Kultur, 12.8.2024
Peter Richter "Süddeutsche Zeitung" 3.8.2024: "Totem und Tattoo"
Berliner Künstler liefern jetzt Ideen gegen die Ratlosigkeit vor der leeren Haut. (...) Die Künstlerliste hat es in sich: junge Berliner Stars wie Olga Hohmann und Charlie Stein neben Altmeistern wie Gregor Hildebrandt, Martin Eder und, sozusagen als Doyen der Ganzkörper-Totalkunst, sogar Timm Ulrichs, der sich Anfang der Siebziger schon das Wort „The“ aufs eine Augenlid tätowieren ließ und aufs andere das Wort „End“…Die Künstler bieten feine Vignetten – visuelle Aperçus von beträchtlichem Witz.
Wer allerdings – und das ist vielleicht das Charmanteste an dem ganzen Projekt – so ein Motiv kauft, dann aber doch vor der Nadel zurückschreckt, vor dem Schmerz und der Endgültigkeit: Der könne es sich auch erst einmal nur an die Wand hängen, das Werk gelte dann als „in der Schwebe“. Und das ist unter kunsttheoretischen wie dermatologischen Gesichtspunkten schließlich auch ein ganz schöner Zustand.
Laura E. Ewert "Der Freitag" 31.7.2024: Kunsttagebuch
Daher kann man diese neue Unternehmung mit Kunstbezug tatsächlich nur begeistert bespreche. Works on Skin heißt sie, und es geht dabei um den Verkauf limitierter Kunsteditionen, die auch als Tattoos gestochen werden können, ja vielleicht sogar sollen … Dabei könnte festgestellt werden, dass Works on Skin auch als Kommentar zu Besitz und Besessenheit zu lesen ist. Sollte Kunst überhaupt verkauft werden und wie? Wie ernst meint man es mit ihr, wenn man sie sich nicht auf die Haut tackert?